Flucht : eine Menschheitsgeschichte
von Andreas Kossert
Sachbereich Geschichte-Politik
«Andreas Kossert stellt in seinem neuen Buch die Flüchtlingsbewegung des frühen 21. Jahrhunderts in einen großen geschichtlichen Zusammenhang. Immer nah an den Einzelschicksalen und auf bewegende Weise zeigt Kossert, welche existenziellen Erfahrungen von Entwurzelung und Anfeindung mit dem Verlust der Heimat einhergehen - und warum es für Flüchtlinge und Vertriebene zu allen Zeiten so schwer ist, in der Fremde neue Wurzeln zu schlagen. Ob sie aus Ostpreußen, Syrien oder Indien flohen: Flüchtlinge sind Akteure der Weltgeschichte.»
Politische Veränderungen, Kriege, Katastrophen generieren Flüchtlingsströmen, führen zu Fluchterfahrungen, daraus resultieren Traumata und allgegenwärtige Ängste: bis heute eines der grossen Themen des 21. Jahrhunderts neben der Klimaerwärmung und in diesem Sachbuch u.a. mit einem erfahrungsgeschichtlichen Ansatz betrachtet, da Andreas Kossert Flüchtlinge aller Zeiten und Orte mit Tagebüchern, Erinnerungen, Gedichten und Briefen selbst zu Wort kommen und auch literarische Quellen hinzuzieht. Die verschiedenen Vergleiche durch Zeiten und Länder führen Autor und Leser zu dem Schluss, dass beispielsweise die Ablehnung gegenüber Flüchtlingen auf eine Angst vor der eigenen Entwurzelung zurückzuführen ist. Auch zeigt der Autor eindrucksvoll, dass auch biblische Beispiele und christliche Moralansprüche selbst über Jahrhunderte nicht ausreichten, selbst ehemaligen Flüchtlingen die Angst und Abwehr des Fremden auszutreiben.
Vorgestellt von Britta Hüppe
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