Das Zeitalter des Zorns – eine Geschichte der
Gegenwart
von Pankaj Mishra
Sachbuch
Das neue Buch des indischen Intellektuellen setzt sich eingehende mit der globalen philosophischen und literarischen Geistesgeschichte der letzten 200 Jahre auseinander. Wie war es möglich, dass die Modernisierung und Technisierung Nationalismus, Kriege und Demagogen förderte?
Mit zahlreichen Zitaten zeigt uns Mishra, wohin uns die politische, philosophische und religiöse Entwicklung geführt hat. So können wir „nach Donald Trumps Sieg … unmöglich weiterhin die tiefe Kluft leugnen oder verschleiern, die erstmals von Rousseau erkundet wurde – die Kluft zwischen einer Elite, die sich die erlesensten Früchte der Moderne aneignet und ältere Wahrheiten verachtet, und entwurzelten Massen, die sich von diesen Früchten ausgeschlossen sehen und sich in Gefühle kultureller Überlegenheit, in Populismus und verbitterte Brutalität zurückziehen. Die Widersprüche und die Kosten eines auf Minderheiten beschränkten Fortschritts – von einer revisionistischen Geschichtsschreibung vehement bestritten und durch aggressive Wortverdrehung lange geleugnet – sind inzwischen in globalem Massstab sichtbar geworden“.
Dieses Buch richtet sich an alle, die unvoreingenommen sich mit unserer Geschichte auseinandersetzen wollen, um so unsere heutige Welt zu verstehen. Dass es sich dabei um „keine leichte Kost“ handelt, liegt auf der Hand. Dafür werden unsere kleinen grauen Zellen endlich wieder stimuliert. Das Buch gibt vor allem auch Lust darauf, wieder die zitierten Quellen (Zola, Rousseau, Nietzsche, Flaubert, Ghandi, Spencer etc. etc.) zu lesen!
“Unter den vielen Hundert Millionen jungen Leuten, die dazu verdammt sind, überflüssig zu sein, nähren sie den Verdacht, dass die gegenwärtige Ordnung, ob nun demokratisch oder autoritär, auf Zwang und Betrug aufgebaut ist, und lassen eine Stimmung aufkommen, die breiter und apokalyptischer ist, als wir dies jemals erlebt haben. Sie unterstreichen auch die Notwendigkeit eines wahrhaft verändernden Denkens über das Ich und die Welt.“
Vorgstellt von Clemens Moser
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